Der unnötige Weg zur Apotheke.
 
             Dr Andreas Barnath  Beitrag vom 27-01-2019 auf Facebook

 

Wann werden die gewählten Volksvertreter endlich verstehen, dass wir keinen Ärztemangel, sondern nur ein Verteilungsproblem haben ? Wenn die Planstellen wirtschaftlich attraktiv genug wären, findet sich für jedes Dorf ein Arzt. Auch bei uns Ärzten muß es möglich sein, mit einem 40 Stunden Job (und den haben wir alle - laßt euch nicht immer von den offiziellen Ordinationszeiten blenden) ein, unserer Ausbildung entsprechendes, wirtschaftlich erfolgreiches Leben zu führen. Gebt jedem Arzt, der es aufgrund seiner geographischen Lage, für nötig hält, die Möglichkeit auch Medikamente abzugeben und gesteht ihm pro persönlichem Patientenkontakt 30 € zu und ich garantiere euch, dass die Planstellen in Kürze besetzt sind. Ihr braucht also weder das Rad neu erfinden, noch Ärzte aus anderen Ländern importieren. Abgesehen von den Attraktivierung der Arztpraxen käme es dadurch auch zu einer Verbesserung im ländlichen Bereich, weil auf einmal nur mehr ein Stopp für den Patienten nötig wäre und der unnötige Weg zur Apotheke weg fällt. Natürlich wird das den Apothekern nicht gefallen, aber deren Berufsbild hat sich eben verändert. Das immer wieder ins Spiel gebrachte Vier-Augen Prinzip bei der Medikamentensicherheit ist heutzutage durch die moderne EDV (Interaktionswarnung) und die Fälschungssicherheit (AMVS) kein Thema mehr. Die hochqualifizierten Pharmazeuten sollen sich bitte in der Forschung um wirksamen Medikamentennachschub kümmern und sich nicht mit der Arbeit in einem Medikamentensupermarkt (Apotheke) langweilen und dort ihre erworbenes Wissen vergeuden. Also gebt den Ärzten das Werkzeug, das sie brauchen und ihr braucht keine einzige Nationalratssitzung mehr für dieses Thema vergeuden.

                                              

Servus TV vom 24.1. der Arzt aus Maria Alm

                   

                                                               ►zur Startseite